Mit Gold aufgewachsen.

 

Ich bin im Jahre 1970 in Plauen buchstäblich in eine Restauratorenfamilie hineingeboren.
Deshalb hat es sich bei uns fast immer um Restaurierung, Wandmalerei, Vergoldung und dergleichen mehr gedreht. Ob es sich nun um unser eigenes Treppenhaus handelte oder um den Epitaph irgendeiner Kirche, fast jeden Tag ging es bei den Tischgesprächen um Befund und Farbigkeit, Erhaltung und Restaurierung.

Von Kindsbeinen an malte ich meine eigenen Bilder zwischen den Farbtöpfen und Pinselkisten der Grossen. Lebhaft erinnere ich mich noch, wie ich für die Neu-Vergoldung des Theaters Plauen jeweils das Kompositionsgold zuschneiden durfte.

Manchmal setze mir meine Mutter einen Goldpunkt aus echtem Dukatengold auf die Nasenspitze.

Folgerichtig habe ich dann meine Ausbildung als Vergolderin im elterlichen Betrieb absolviert, welche ich später durch die Meisterschule ergänzt habe.

Als Stipendiatin durfte ich am damaligen europäischen Ausbildungszentrum für Berufe in der Denkmalpflege einen mehrmonatigen Intensivkurs in Venedig besuchen. Nebst der intensiven Beschäftigung mit Restaurierungstechniken und Wandfassungen, unter Anleitung von internat. Fachkräften,  bleibt das Zusammenarbeiten mit Spezialisten aus anderen Gebieten aber auch das spezielle Flair dieser, der venezianischen Lagune vorgelagerten Insel unvergesslich.

 

 
Anrufen